Unsere Blühmischungen

2018 haben wir mit Saatgut vom „Netzwerk Blühende Landschaften“

3 Blühmischungen ausgesät:

  • Die Tübinger Mischung (1-jährig),
  • die Visselhöveder Mischung (2-jährig)
  • und eine mehrjährige Blühmischung.

Die Tübinger haben wir 2019 zum größten Teil umgebrochen und teilweise neu eingesät, die Visselhöveder Mischung steht im 2. Jahr neben einer Luzerne-Kleegrasmischung und hat sich stark verändert, die mehrjährige war im trockenen Sommer 2018 schlecht aufgelaufen, blühte aber in diesem Jahr sehr üppig.

Unten: Die Tübinger im Juni. Anfangs blüht vor allem Phacelia und Buchweizen. Im Juli blühen dann Kornblumen, Malven und vor allem Senf. Danach wird der Acker weiß vom Ölrettich.

Die 2-jährige Visselhöveder Mischung unterscheidet sich im ersten Jahr anfangs nur von der Tübinger durch den Waldstaudenroggen, später im Sommer durch die Sonnenblumen. Im zweiten Jahr ergibt sich ein ganz anderes Bild, wenn der Roggen aus einer dichten und hohen Leguminosenmischung ragt. Diese Mischung kann auch für Futterzwecke gemäht werden. Sie war so hoch, dass dort ein Rehkitz versteckt war, das beim Mähen mit dem Pferdemähwerk mit dem Schrecken davon kam.

Unten: Luzerne-Kleegras neben (vor) der Visselhöveder Mischung.

Die mehrjährige Mischung ergibt ein noch bunteres Bild, vor allem wenn vormittags der Mohn blüht.

Aussaattag 2019

Die Pflanzlöcher für die Kartoffeln wurden mit der Dippelmaschine gemacht

Die Kinder kamen besonders auf ihre Kosten beim diesjährigen Aussaattag des FreiLand e.V. auf dem Acker in Poppau. So konnten sie Blumensamen zum Mitnehmen in kleine Töpfe säen, bei der eigentlichen Aussaat der Blühmischung auf dem Acker helfen und – was besonders beliebt war – selber eine Reihe Kartoffeln pflanzen, vom Löcher machen bis zum Legen.

Vereinspferd Felix kam erst nach dem Kartoffellegen zum Zuge: Mit der Kassine, einem modernen Vielfachgerät für den Pferdezug wurden die Kartoffeln angehäufelt.

Auch bei der Kassine durften die Kinder Hand anlegen

Das Beliebteste war jedoch das Pony-Reiten. Die Kleinen konnten es kaum erwarten, dass Andrea Reiner aus Diesdorf ihre Ponys sattelte, und los ging es, Runde um Runde um den Acker. „Pony-Reiten für kleine und große Kinder“ war angekündigt, und so sah man auch die eine oder andere Mutter und Großmutter im Sattel. Andrea und ihre Huzulen (eine Bergponyrasse aus den Karparten) marschierten etliche Kilometer an diesem Tag, denn nach einer kleinen Stärkung am Kuchenstand ging es schon weiter auf dem Acker. Es galt die ausgesäte Blühmischung einzueggen.

Die Huzulen eggten auch die Saat der Blühmischung ein

Mit einer Handsämaschine durften die Kinder mit Hilfe von Ute Langkabel Rote Bete und Möhren aussäen, als schon schwarze Wolken Regen ankündigten, und der beendete die Veranstaltung dann eine Stunde zu früh. Die Aussaat der Sonnenblumen musste verschoben werden und auch das Anwalzen fiel buchstäblich ins Wasser. Traurig waren die Mitglieder vom FreiLand e.V. darüber nicht. Für die Saat hätten die Wetterbedingungen nicht besser sein können.

Im Märzen der Bauer …. Es geht wieder los!

Bei frühlingshaftem Wetter begann die Feldarbeit schon Mitte Februar. Nachdem ein Teil der Fläche mit dem Pferdemähwerk gemäht und die trockenen Stängel abgeräumt waren, wurde gepflügt. Aufgrund der optimalen Feuchtigkeit und der guten Bodengare nach der einjährigen Gründüngung hatte Felix auch einspännig keine Schwierigkeiten.

Auf diese Fläche kommen später Blumen und Tomaten.

Blühmischungen werden auch wieder ausgesät, unser diesjähriger Aussaattag wird der 27.April. (siehe Termine).

Auf einem Teil der Fläche wurde das lange trockene Kraut abgemäht und kompostiert.
         Anschließend wurde gepflügt. Felix legt sich tüchtig ins Zeug.